Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Pyre Of Descent: Peaks Of Eternal Light (Review)

Artist:

Pyre Of Descent

Pyre Of Descent: Peaks Of Eternal Light
Album:

Peaks Of Eternal Light

Medium: CD/Download
Stil:

Post Punk / Doom Metal

Label: Terror From Hell
Spieldauer: 30:31
Erschienen: 21.02.2020
Website: [Link]

Zum Einstieg eine Mini-LP … Mit "Peaks Of Eternal Light" stellt Einzelkämpfer Dave S. sein Projekt PYRE OF DESCENT nun nach einem Demo "offiziell" vor, obwohl er bereits 2010 mit ersten Ideen schwanger ging und diese auch stehenden Fußes in Form von ein paar Songs festhielt (2018 als Kassette über das (Dolch)-Label Totenmusik erschienen). Die Arbeit an "Peaks Of Eternal Light" begann allerdings erst 2017 konsequent, und dementsprechend gut durchdacht klingt das Ergebnis auch.

Der Solokünstler hat zusammen mit Gitarristin Julia N. und Schlagzeuger Jamie S. M., die ihm hoffentlich auch für zukünftige Konzerte zur Seite stehen werden (oder irgendeine andere feste Ergänzung, um als Band auftreten zu können) eine halbe Stunde Rockmusik geschaffen, die sich gar nicht so schwierig konkret irgendwo einordnen lässt. "Peaks Of Eternal Light" ist umständlich gesagt eine Mischung aus Spaghetti-Western-Gitarren zwischen Year Of The Goat und The Devil's Blood, Post-Punk-Ästhetik (höre das monotone Drumming), etwas Doom Metal sowie einer Goth-Note, die an mittlere Tiamat (der heisere Gesang) und Fields Of The Nephilim (die schwerelos düstere Stimmung) denken macht.

Dave komponiert tendenziell ausschweifend. Die beiden Classic Rocker 'Fyre' (bedrückt) und 'Eyes Of The Blind' (entfesselt schnell) zu Beginn sind strukturell noch verhältnismäßig schlicht geraten, doch mit '†' - zu Beginn der B-Seite des Vinyls sozusagen - werden PYRE OF DESCENT eine sperrigere, aber wider Erwarten nicht epische Angelegenheit. Gemischtgeschlechtlicher Gesang, weite Teile ohne verzerrte Gitarren, im Sinne einer Klanghypnose stetig wiederholte Tonmotive und Schönheit im Schlichten generell: Darauf lässt sich die zweite Hälfte des Kurzformats reduzieren.

Und die Wirkung ist spätestens dann nicht zu verachten, wenn sich im letzten Drittel des abschließenden 'To See Into The Dark (VI Wheel)' alles in kathartischen Blastbeats auflöst - trotzdem ohne dass man vollständig geplättet oder in irgendeiner Weise (un-)zufrieden zurückgelassen würde. Umso mehr Lust bekommt man auf ein komplettes Album des Projekts …

FAZIT: Finsterer, minimalistischer Atmo-Rock und ein "Einstand" nach Maß - PYRE OF DESCENT sollten zusehen, dass sie mit ihrem Talent rasch auf die Bretter steigen, denn ihre mystischen, nicht uneingängigen und unter die Haut kriechenden Songs schreien nach einer Live-Aufführung!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2939x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Fyre
  • Eyes Of The Blind
  • To See Into The Dark (VI Wheel)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!